Erstausbildung

Erstausbildung zur Herstellung von Chancengleichheit Inhaftierter beim Zugang zum Arbeitsmarkt nach der Entlassung.
Junge Inhaftierte beginnen eine Erstausbildung im Vollzug oder setzen eine vor der Haft begonnene Ausbildung fort. Der Einstieg in die Maßnahmen ist lehrjahresübergreifend und variabel, das heißt, geeignete Inhaftierte können zu jedem Zeitpunkt in die Maßnahme einsteigen und Lehrlinge verschiedener Lehrjahre werden pro Gewerk gemeinsam ausgebildet. Leistungsunterschiede werden durch Binnendifferenzierung und durch Förderangebote ausgeglichen. Inhaftierte, deren Eignung für eine Lehrausbildung nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, werden über einen angemessenen Zeitraum erprobt.

Wird ein Inhaftierter vor Ausbildungsende entlassen, wird er vom Maßnahmeträger dabei zu unterstützt, die Ausbildung unter Beteiligung von regionalen Sozialpartnern (Arbeitsagentur, regionale Vermittlungsstellen, Partnern des Projektverbundes Haftvermeidung durch soziale Integration) außerhalb des Vollzuges fortzusetzen. Damit wird ein wichtiger Beitrag für die Resozialisierung und Integration junger Haftentlassener in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt geleistet. Die Ausbildung erfolgt im Dualen System und endet für folgende Berufe mit der Prüfung vor der jeweiligen zuständigen Stelle:

  • Hochbaufacharbeiter
  • Maurer
  • Tischler
  • Maler/Lackierer (Schwerpunkt Gestaltung und Instandsetzung)

In der BVB bereiten wir die jungen Strafgefangenen in den Berufsfeldern: Bau, Farbe und Holz auf die Aufnahme einer Ausbildung vor.

Für 6 junge Inhaftierte im Berufsfeld Gartenbau und Holz werden Voraussetzungen für die Integration in den Arbeitsmarkt nach der Haftentlassung geschaffen. Damit wird zugleich ein wichtiger Beitrag für ihre Resozialisierung und Integration in die Gesellschaft geleistet. Dieser Teil der Maßnahme wird in Kooperation mit den Lehrern der Justizvollzugsanstalt umgesetzt.

Die Maßnahmen/Projekte werden durch das Landes Brandenburg gefördert.

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